Es kommen wieder bessere Zeiten. Auch für einen leidenschaftlichen Musiker wie Tim Vantol. Endlich wieder auf die Bühne, endlich wieder auf Tour. "Better Days" heisst denn auch sein aktuelles Album mit dem der Amsterdamer Rock-Troubadour für eine Show nach Zürich in den Kater kommt. Unermüdlich reist Vantol seit Jahren durch die Lande und erfüllt die Festival- und Club-Bühnen mit seiner stimmungsvollen Holzfällerhemd-meets-Reibeisen-Stimme-Melancholie. Längst ist Vantol dem Vorprogramm von Frank Turner, Chuck Ragan und Co. entwachsen, längst hat er sich seine eigene Fangemeinde erspielt. Der Holländer weiss vor allem live mit einer unbändigen Energie zu überzeugen, die ausreicht, um selbst die ganz grossen Hallen in Euphoriefluten zu tauchen. Mit der akustischen Gitarre und eingängigen, fast hymnenhaften Songs, die er in Punkmanier herauspresst, bringt er das Publikum zum singen, schunkeln, hüpfen oder Pogo tanzen. Es ist die Stimme, sagen die Einen. Die Texte, sagen die Anderen. Recht haben sie beide. Und zu allem ist der Kerl auch noch extrem sympathisch.